Ep. 37: Gewalt der Polizei

Logo: Annika Brockschmidt

Heute reden Lukas Hermsmeier und ich über die Institution Polizei in den USA, anlässlich eines erneuten Falls tödlicher Gewalt durch Polizeibeamten, die diesmal Tyre Nichols aus Memphis, Tennessee, das Leben kostete.

Was an dem Fall ist typisch für Polizeigewalt, was nicht? Wie reagieren Demokraten und Republikaner auf diese erneute tödliche Attacke? Und was steckt hinter der sofort aufkommenden Aufforderung, dass alle Proteste “peaceful” sein müssen?

Wir sprechen über die Rolle von kaum kontrollierten Spezialeinheiten und die gewaltvollen Ursprünge der Polizei in den Sklavenpatrouillen, Milizen und ihre Hauptaufgabe: dem Schutz von Eigentum. Warum scheitern auch Reformversuche immer wieder?

Lukas gibt uns eine Einführung in die Argumente von Abolitionist*innen, die dafür plädieren, dass ganz andere Lösungen hermüssen - und sich eine Gesellschaft vorstellen, die auf Solidarität und sozialem Zusammenhalt basiert, die eine ganz andere Herangehensweise an die Probleme fordern, die Kriminalität zugrunde liegen.

Wir erwähnen einige Bücher zum Abolitionismus, daher hier eine Leseliste, falls ihr euch dafür interessiert:

  • “Abolitionismus”, Hg.: Daniel Loick, Vanessa E. Thompson (Suhrkamp)

  • “Golden Gulag: Prisons, Surplus, Crisis, and Opposition in Globalizing California”, Ruth Wilson Gilmore

  • “Freedom is a Constant Struggle”, Angela Y. Davis

  • “From #BlackLivesMatter to Black Liberation”, Keeanga-Yamahtta Taylor

 

Hört die ganze Episode hier:

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